- Quelle mittelbayerische.de 13.03.2009: Muaßt etz scho wieda aufs Häusl?
Menschliche Bedürfnisse – und wie man sie benennt Freunde von mir waren kürzlich in Rumänien, um Erhebungen zu den bairischen Mundarten durchzuführen, die dort an manchen Orten noch recht lebendig sind. Während der Aufnahmen bei einer Familie in Wolfsberg hatte eine Exploratorin das Bedürfnis auszutreten und fragte nach der Toilette, nicht ahnend, dass die Gastgeber dieses Wort nicht verstanden. In aller Unschuld erkundigte sich die Hausfrau bei der fremden Dame aus Deutschland: „Sched brunzn?“ („sched“ = nur). Hierzulande wäre es unmöglich, in einer solchen Situation das Wort „brunzen“ zu gebrauchen; es ist bei uns als derb und anstößig markiert und kann allenfalls humoristisch verwendet werden.
- Wohl von Jacobo Bayer: Schedius = was in Eyl gemacht wird. Siehe auch brunzen.
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