- Quelle Dr. M. Bacherler HSB 38: Thann (b. Waltersberg nö. Beilngries) urk. Hei 768 (a.1253) Tanne, 862 (a.1274) Tan, MB n. 99 (a.1278) Tanne, vgl. ahd. tanne Tanne; mhd. tan(n) Wald zum Wald (Tannenwald); auf diesen Ort oder auf Thann b. Herriden bezieht sich Gund. P. IX 247 Tanne.
- Quelle Dr. M. Bacherler HSB 52:
On auf -thann.
-thann ist als Bestimmungswort nicht selten (vgl. Thannhausen Thannbügl, Dambach, Danlohe) wohl aber als Grundwort.
Zweimal begegnet unter den On der Diözese Eichstätt einfaches -thann, namlich Pfd. Thann im oberen Altmühlgebiet VII B (1208 MB 49,27 Tanne). eine jüngere Pfarrei des Ortsadels, der 1480 den Patronat besaß und Kd. Thann in der Pf. Waltersberg III B (1253 Hei 768 Tanne) und viermal -thann als Grundwort nämlich im W. Birnthon b. Altdorf-Stadt (V, 1393 Pirenthon 1421 Pirentan [Beck S. 67])- bira Birnbaum)- Pfd. Altenthann (Seit 1610 Pfarrei; die alte Ortschaft Tann) und das etwas jüngere, D. Burgthann, (IV B: 1264 MB 49, 76 Tanne) sowie im D. Breithenthann im Wiesethgebiet (VII C: 1283 Hei 974 Breitentanne). Die -thann-Orte liegen in spätbesiedelten Gebieten und sind zumeist mittlere Siedlungen, größere, Bedeutung hat keiner von diesen,Orten erlangt; Altpfarreien fehlen gänzlich.
- Quelle HSB 46/47: Thann Kd., Pf. Waltersberg, d. i. Tannenwald:
Ein alter Förster hat mir mal erzählt, dass bei uns keine Tannen wachsen, weil es zu trocken ist. Die nächsten Fichten stehen aber auch weit entfernt, soll heißen der Wald = Tann ist weit weg.
- Quelle BLfD: Archäologische Befunde und Funde des Mittelalters und der frühen Neuzeit im Bereich der Kath. Kirche St. Michael in Thann, darunter die Spuren von Vorgängerbauten bzw. älteren Bauphasen.
- These: Die Thann-Orte kommen wohl nicht von germanisch-deutschen Tannen, sondern viel eher von "taberna anachoretta" Einsiedler. tabeo = schwinden, ausdörren; tantum = nur, bloß, allein
- Auch auf der wasserlosen Hochebene neben Thann, Thannbrunn = Prunum = Pflaume; Archäologische Befunde und Funde des Mittelalters und der frühen Neuzeit im Bereich des ehemaligen Schlosses Thannbrunn, darunter die Spuren einer mittelalterlichen Burg, einer klösterlichen Propstei sowie der abgegangenen Kapelle St. Martin.
- Quelle Dr. M. Bacherler Hsb 38: Thannbrunn (Beilngries) urk. Foe 11 1, 732 (a.1138) Tuomprunnen (a.1120 u. 1145) Tumbrunnen, Hei 350 (a.1138/Abschr. 1514) Tumbrunnen, 691 (a.1235) Tumbruönne, {ca. 1200), Tumbrunne, Quellen z. bay. u. deutsch. Gesch. 1 5. 243 (Schenkgb. d. Propst. Berchtesgaden n. 5, 12. Jhrh.) Toumbrunnen; MB n.99 (a.1278) Tunbrunne zu ahd. toum Dampf, zur dampfenden Quelle; unzutreffend Ku 288. Quelle im Wald.
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