- Quelle Dr. M. Bacherler HSB 38: Heideck, Alten-, Stammssitz der Fam. Heideck die sich später auf dem Schloßberg eine Burg baute, urk. MB n. 99 (a.1278) Altenheidekke; Heideck, abgeg. Burg b. Schloßberg, urk. ebendort (a.1278) Heidekke ebenso 171 (a.1289), 143 (a.1285) Heldecg 305 (a.1302) Haydegge, Hei 691 (a.1235) Heideche; Heideck (Hilpoltstein), die heutige Stadt, ist anfangs zur Unterscheidung als nova civitas ("neue Stadt") genannt vgl. Lefflad 711 (a.1289), ahd. ekka Ecke, Bergkamm got. haithi Heide, waldlose, mit Erika bewachsene Fläche, Ku 736 Bergschloß an der Heide.
- HSB 46/47: Heideck StPfk. S. Joh. B., 13. Jh. Heidekke, ma. haidegg, d. i. Bergschloß an der Heide, der Sandfläche; in der Nähe liegt Altenheideck D., 1278 Altenheidekke.
- HSB 45: Unter den On auf -berg befinden sich 9 (über die Hälfte) Wüstungen; 1 Weiler, 1 Einöde, aber kein Pfarrdorf; der Name Schloßberg kam am Anfange des 14. Jhrh. auf, als die Grafen von Heideck dort ein Schloß erbaut hatten; vorher (noch 1278) hieß der Ort "Hausen".
- Quelle Buchner HSB 34: Heideck Ein von 1197-1625 regierendes Geschlecht hohen Ansehens. Hadebrand 1197-1221. R 1. 375. Heid. 508. 691. Sohn Gotfried 1221. R 2,121. Heid. 691. Hildebrand 1235. R 2,249. Marquard 1259. Sophia 1263. R 3,143. 199. Dessen Sohn Gotfried, Ehefr. Kunigund v. Dornberg 1278-1311. R 4, 67. 133. 5,196. 1284 die Burg als castrum genannt. R 4 266. Gotfrieds Mutter eine Schwester des Burggr. Friedrich von Nürnberg. M.B. 49 n. 99.Seine Söhne: Brendelin, Kanonikus in Bamberg, Marquard, Kanonikus in Würzburg, Heinrich, Pfarrer in Thannhausen a. Mindel, Friedrich und Konrad 1326. R 6, 71. 217. 350. Kunigund 1332 Witwe. R 9. Friedrich, Hofrichter des Königs Karl 1349. R 8, 158. Landrichter zu Graisbach 1367-85. R 9, 182. 10,162. Otto von H., Komthur des Deutschordens zu Ellingen, Landkomthur von Franken 1340-50. R 7, 273. 8, 237. Wolfram v. H., Komthur des D.O. zu Virnsberg 1324. R 6,148. Johann von H., Kanon. in Eichstätt +1377. Cornely, series canon. Eyst. f. 11. Johann v. H., 1393 Dompropst in Bamberg, Bischof von Eichstätt 1415-29. Friedrich, Bruder des Bischofs, Gemahlin Beatrix, Sohn Johann 1388. R 10 221. 341. Friedrich Herr zu H. und Amtmann zu Weissenburg 1402. R 11, 246. Johann, Pfleger zu Landsberg 1406 und Landrichter der Grafschaft Graisbach 1407. R 11, 382. 426. Bürgermeister zu Regensberg 1410. R 12, 71. Gattin Anna von Leuchtenberg, ihr Heiratgut R 12,197. Pfleger zu Ingolstadt 1418, Vizthum in Oberbayetn 1419, erhält das Jaggdrecht zu Dollnstein, Wellheim und im Weissenburger Forst 1424. R 12, 297. 330. 13, 29. Friedrich mit der Veste Heideck belehnt 1422. R 12, 394. Bischof Johann Vormund der Kinder seines Vetters: Konrad, Hans u. Barbara 1426. R 11, 73. Konrad v. H. vermacht 1472 sein Land dem Herzog Ludwig von Bayern. Lehner 129. Bonifaz v. H., Domherr in Bamberg, 1501-19. Wachter, Gen. Schem. 209. - Johann Friedrich, Domherr in Eichstätt und Bamberg 1515-1532. Wachter 210. Wolfgang v. H. Domherr in Bamberg 1514. Wachter 210. Werner v. H., Geistlicher ohne Ortsangabe 1320, R 6, 26. Berta v. H., 2. Gemahlin des Gotfried von Sulzbürg; als Witwe Äbtissin von Seligenparten, +1259. Der Schloßberg bei Heideck zeigt geringe Spuren des ehemaligen Geschlechtes, das nach Plaß 1625 erlosch. Georg v. H. und sein Sohn Joh. Ulrich erhielten Neustadt a. Waldnaab 1544-55, ebenso Joh. Wilhelm von H. 1502-1571. Joh. Ulrich diente dem Herzog Ulrich von Würtemberg als General gegen den Kaiser und dem Kurfürsten von Sachsen. H.V.O. 24,42-45.
- Flurnamen: Gänsbühl; Irrlach; Sand; Point; Breitung
- Spottname:
Greif, Greifenklaue. A. Schöppner erzählt in seinem Sagenbuch III 149: In Heideck fand man auf der Straße einmal ein großes Ochsenhorn. Man studierte sich ab, was dies denn sein möge und erkannte endlich, daß es ein Klaue vom Vogel Greif sei. Seitdem soll diese im Wappen sein.
Wohl eher Griphus = Fischernetz + Navicula piscatoria = Fischerschifflein
- Wohl von (Heid)ecdicus = Beschirmer des Volkes, Syndicus der Gemeinde
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