Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Workerszell: Haberwegbreitla

Originaltext: früher mußte wegen der vielen Pferde und den damit verbundenen Frohnfuhren viel Hafer angebaut werden.

Stoffsammlung:

  • Würde gegen die vorgegebene Dreifelderwirtschaft seit Karl dem Großen stehen.
  • Quelle Buck: Haber m., ahd. habaro. Haberfeld, Haberhalde
  • Qulle ht tp://www.dissertationen.unizh.ch/2006/graf/diss.pdf
    Das Wort "Haber" bedeutet nichts weiter als "Bock" und hat in diesem Falle nichts mit dem Hafergetreide zu tun ebenfalls "Haber" genannt. Also kein Hafer- sondern ein Ziegenweg.
  • "Betzalamäh = Schäflein und Hebbalamäh = Zieglein und ... der Weg schreibt sich Haberweg, was auf dem AckerBreitla angebaut wurde oder wird ist dabei nicht von Wichtigkeit. Ein unendliches Feld tut sich auf unter welchen Namen die gemeine "Goiß" das "Hebbala" weltweit zu finden ist.
  • Wohl von lat. haedilia = Geißlein, Zicklein; haedilius = Böcklein; haedus = junger Ziegenbock

Internetsuchbegriffe:
haedus
lat. haedinus

Namenshäufigkeit:
85111 Möckenlohe, 85114 Buxheim, 85132 Workerszell, 91804 Mühlheim,

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