Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Nassenfels-Wolkertshofen: Faunwiese 1033

Originaltext: Der Bodenbeschaffenheit verdanken nur wenige Flurteile ihren Namen: ... und zur moorigen Faunwiese 1033 dial. fan = vergleiche got. fani Sumpf, ahd. fennig sumpfig

Stoffsammlung:

  • fanum = Heiligtum, heiliger Ort, Tempel.
  • Fanum lat., jeder der Gottheit geweihte Ort, besonders Tempelplatz, dann Heiligtum überhaupt.
  • Der Fanatiker lat.. fanaticus ist ein Rasender, wobei lat.: fanum, Heiligtum, eine ursprüngliche Herkunft des Begriffs aus dem Phänomen der religiösen Raserei, also der Exstase, nahelegt.
  • Quelle Buck: Pfannenstiel = In roman. Gegenden Fanum Fanaus = Faun
  • Quelle Schnetz: Oberd. FlN. wie Fennwies. Fenneberg erinnern an das in Norddeutschland so häufig gebrauchte Fenn „Sumpfland", ahd. ist fenna mhd. venne, got, fani "Kot" belegt.
  • Boari Kommentar hastile = Fahnen-Stange, Fahnenheiligtum, der Stolz der Truppe
  • Fanumwiese

Internetsuchbegriffe:
Puteus + Fons + Stylobata = Brunnenstock woraus das Wasser läuft;

Namenshäufigkeit:
Siehe dazu die mit dem Bayernatlas verlinkten Flurlagen unter Pfannenstiel

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