Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Wintershof: Reindlacker (73), oberer Reindlacker (57), 1. - 4. Reindlacker (58-64), 5. Reindlacker (70/71), allesamt im Vorderen Grund.
In der Flurabteilung Reindlfeld
Reindfeldweg (73/2)

Stoffsammlung:

  • Quelle: ht tp://www.onomantie.de/r/randrend.htm
    rand/rend/rind(2) Erdwall, Erdbuckel, Rand, Kante; aus rand/rend/rind(1), vgl. got."randa", ahd."rant", asächs.ags.afries."rand", urkelt."rendiá", lebt in "Rand" oder "Rinde"; beschreibt die Abgrenzung des Ortes durch einen Erdwall; keinesfall vom Tier "Rind" abzuleiten.
  • Quelle: KUE: Rein(e) ‘Kasserolle’ (Zehetner 2005: 280, Ebner 1998: 260), Diminutiv dazu Reindl ‘kleiner, flacher Kochtopf’; süddt., ahd. rîn, im Oberdt. ‘flaches, rundes, auch eckiges Kochgeschirr (zum Braten und Backen von Fleisch und Kuchen), (heute aus Metall, früher auch aus Ton)’, vgl. Schmeller (II: 112).
  • Steht laut Hanserbauern H. Albrecht für Dolinen
  • lat. radicula = Würzelchen
  • ruri-cola = das Land bebauen
  • keine Fundstellen bei Buck und Schnetz

Internetsuchbegriffe:
reindl

Namenshäufigkeit:
85072 Wintershof, 85131 Wachenzell, 85135 Titting, 91804 Mühlheim, 92339 Beilngries-Hirscherg ö.,

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