Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Wintershof: Lehenäcker (eine Flurlage)

Stoffsammlung:

  • Gemeinhin Äcker die zu einem Lehen gehörten.
    Eine interessante Variante findet sich unter
    ht tp://ulblin01.thulb.uni-jena.de/indogermanistik/dokumente/PDF/Liene.pdf
  • Quelle: ht tp://lexicon.ff.cuni.cz/pdf/pgmc_torp/pgmc_torp.pdf#search=%22worterbuch%20idg.%20.cz%22
    Mag auch der Gedanke Lehen augenscheinlich zutreffen, so erscheint lagebedingt auch die Alternative interessant: zu Lache f. 'Pfütze Tümpel'; hier wohl 'Ort, wo bei Regenfällen Wasser stehen bleibt bzw. sich eine Lache (Pfütze) bildet'. Die Flur liegt im Dochenfeld (Lehm, wasserundurchlässig.
  • Quelle ht tp://www.march.de
    Es gibt aber auch ein - sehr viel älteres - deutsches Wort für einen künstlich aufgeschütteten (Grab-)Hügel, nämlich hleo oder (h)lewe. Das Hugstetter Lehefeld (1344: am lewe) könnte seinen Namen durch frühe Alemannen erhalten haben, denen die Bestattungen im nahen Bürgle noch bekannt waren.

Internetsuchbegriff:
? leha slow.
gartenbeet ackerbeet idg.

Namenshäufigkeit:
74594 Kreßberg-Ruppersbach s., 85072 Wintershof, 85111 Möckenlohe, 85080 Gaimersheim, 85122 Hitzhofen, 91161 Hilpoltstein, 91177 Thalmässing, 92339 Beilngries, 92345 Dietfurt, 92355 Velburg, 93155 Hemau, 97437 Haßfurt

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