Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Wasserzell: Auwiesen w.

Originaltext: Den Namen ergab die Lage der Wiesen in den Altmühlauen

Stoffsammlung:

  • Ay, Au , Ey meint "Land am Wasser", der Name ist ausserordentlich weit verbreitet.
  • Quelle Buck:
    1. Ai, f., besser Aü, ahd. cuwa, Au, Flußinsel, Insel überhaupt
    2. Ai, f., zuweilen aus ahd. aha
    3. Ai aus Aich Eichenbestand, selte
  • Quelle Schnetz: Au e mhd. ouwe bez. ursprünglich das mit Wasser ahwa in Beziehung Stehende, das Wässerige, zunächst mit der Bedeutung „Insel" belegt, jetzt = wasserreiches Wiesenland. "Auen" hießen die Inseln des Chiemsees, vgl. ferner Lindau, Reichenau; Beispiele: Hirsch-, Kot-, Ramsau. Landsch. Formen mit Umlaut sind Ay Au, Ey, Oy Aymähder, Oiwiesen; das ursprüngliche w hat sich in b gewandelt in Aub, Ob, Oib, Verklf. Aible, Oibele, Eubele; an Stelle des alten w erscheint auch g: Aug, Äug, latinisierte Form augja.

Internetsuchbegriff:
flurnamen au

Namenshäufigkeit:
Wasserzell

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