Stoffsammlung:
- Quelle Buck: 1. Buttel, Büttel m. (vom bieten d. i. vor Gericht fordern) Gerichtsbote. Seine Dienstwiese oft z.B. 13. Jhdt. pratrum Buttelwiese (Fänk. Stammesgebiet) genannt. 2. PN. Butilo. 3. FN. Büttel. Vgl. Beutel. Es gibt so viele Büttelbronn, daß hier Büttel weder stets den Gerichtsboten, noch den PN. Butilo meinen kann. Büttel - bei Brunnen muß irgend eine Besonderheit bezeichnen. Das nd. büttel (Hütte) wird man kaum in Frage ziehen dürfen. Sollte hier buttil = Butz, kleines Kind sein? Vgl. Butzenbrunnen.
- Quelle Schnetz: Dem Geister - und Hexenglauben verdanken ihre Entstehung die FlN. ... Butzenbrunnen ..
- Quelle Buck: Butzenbrunnen, Kinderbrunnen, wo man die kleinen Kinder holt
- Quelle ht tp://www.heilige-quellen.de
Auch sonst hat fast jeder Ort einen bestimmten Brunnen, aus dem man die kleinen Kinder holt, z.B. in Ulm aus dem Butzenbrunnen;
- Nach Schöll Die drei Ewigen haben überall in Mitteleuropa und Großbritannien, den ursprünglichen keltischen Wohngebieten, Kultplätze der Beten ihre Spur in Orts- und Flurnamen hinterlassen. Insbesondere der hintere Namensbestandteil gilt als Hinweis darauf in Ortsnamen mit Bet-, Bed-, Bad-, Batz-, Bott-, Boden-, Bettel-, Wetter-, Wetten-, Wetz-, Witz-, Pütz-, Bieders-, Patt- usw. Aber auch alle Ähnlichkeiten mit den vorderen Namensbestandteilen zeigen laut Schöll Kultstätten der Beten an: Am-, An-, Ein-, En-, Wil-, Wiel-, Wild-, Wol-, Wüll-, Bor-, Wor-, Bar-, War-, Werr-, Worr-, Kirr-, usw. usf.
Internetsuchbegriff: bethen, bettel
Namenshäufigkeit: 04838 Eilenburg, 07629 St Gangloff, 37308 Heiligenstadt, 75389 Neuweiler, 82065 Baierbrunn, 85072 Wintershof, 85111 Ochsenfeld, 85122 Hofstetten, 85132 Schernfeld, 85132 Workerszell, 90522 Oberasbach, 92289 Ursensollen, 92331 Parsberg, 92334 Riedhof hist n, 92355 Velburg, 92355 Habsberg, 92358 Riedhof, 97717 Sulzthal, 97737 Gmünden am Main, 97776 Eußenheim-Aschfeld, 98663 Gompertshausen
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