Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Pietenfeld: Am Güntherthalerweg 737

Originaltext: im Volksmund "Hintertaler", wie auch die Namen Hinterthalerbreite 702, Hinterthalerweg 755 1/2 (-acker 708, -wiese 711), Kat. von 1828 "Althitzhoferweg" führt in den Waldteil "Hinteres Tal", der in einem von Dorf sehr weit entfernten Flurteil liegt (daher die Bezeichnung "Hinter-"); die Form "Günther-" ließe an mhd. kunter wildes Tier denken.

Stoffsammlung:

  • Quelle Buck: Gunt, Gund, von altrom. cumbeta (Hochtälchen) aus kelt. cumb (Hochtal). Das bezeugt die Form gunbet J. 1059
  • Quelle Schnetz: Der Gund "muldenförmige Hochweide" im Allgäu: Kühe-, Wildgund
  • Keltisch cumb, italienisch comba, französisch combe = eigentlich Kahn, bezeichnet ein in eine Gebirgsflanke eingeschnittenes Längstal.

Internetsuchbegriff:
cumb cumbeta

Namenshäufigkeit:
85111 Pietenfeld

Zurück nach Pietenfeld, bitte die Ochsen anklicken.