Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Schreineracker w. 101, 101 1/3

Originaltext: In der Flur Leitenfeld;

Stoffsammlung:

  • Mundart: schrein
  • schrege, geschrege, im geschrei, Stangeneinfriedung
  • gerrariusius = Schmied, gerro = Possenreißer, gerusia = Altersheim
  • Quelle Härdl: Eine typisch bairische Berufsbezeichnung ist "der Schreiner", die von dem lateinischen Wort scrinium,-ii = zylinderförmige Kapsel offenbar zum Einschieben und Aufbewahren von Papyrusrollen und Salben herkommt, sich im Ahd. zu "scrîn" wandelt und im Mhd. zu "schrin". Bei uns ist "ein Schrein" ein Schrank, ein Kasten oder auch ein Heiligenschrein geworden. Wer die „Schreine" macht, ist eben bei uns ein "Schreiner", während er im niederdeutschen Gebiet "Tischler" heißt
  • Internetsuchbegriff:
    lat. scrinium

    Namenshäufigkeit:
    85131 Pollenfeld, 85131 Wachenzell, 91795 Breitenfurt, 91177 Thalmässing, 91795 Obereichstätt

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