Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Nassenfels: Schutterwiese 704

Originaltext: liegt an der Schutter, einem Nebenfluß der Donau; schon vor der deutschen Besiedelung trug das Flüchen zufolge, Incsr. Scutara, zu scut abfließen, Abfluß, Abflußgraben

Stoffsammlung:

  • "scut" ist im Internet nicht als "keltisch" nachvollziehbar
  • scutarii Kavallerie. Bei den scutarii handelte es sich um eine schwere Kavallerie, die jedoch nicht gepanzert war.
  • scutarii clibanarii Panzerkavallerie. Die scutarii clibanarii stellten eine Einheit schwer gepanzerte Kataphrakte dar. Inwiefern sie sich von den armaturae unterscheiden ist unklar, doch ist an eine unterschiedliche Form der Rüstung zu denken. Vom Aussehen nähern sich die schwer gepanzerten Soldaten mit ihren Pferden bereits dem bekannten Bild der Ritter des Mittelalters an.
  • Gefunden: Spanische Scutarii haben ihre Falarica genannte schwere Wurfwaffe bei Belagerungen und Feldschlachten als Brandgeschosse eingesetzt
  • Armee der Lusitaner. ... Ein weiterer, häufiger Soldatentyp waren die Scutarii Von lat. Scutum; Schild. Sie waren in der Regel schwerer gerüstet und mit sog. Solifera bewaffnet Dies sind Wurfspieße ganz aus Eisen. Die Scutarii kämpften in großen, viereckigen Formationen. Zusätzlich gab es Kriegssensen, Tridente Dreizacken und Harpunen. Die Adeligen "Ambakaro" kämpften oft als Epones Kavalleristen.
  • scato = sprudeln, hervorquellen; scatebra = Quell,Sprudel; Scaturigniosus = voll Brunnenquellen, sumpfig; Scaturio = aufwallen, herfürquellen, entspringen

Internetsuchbegriff:
Scaturigniosus, ev. sus = Sau

Namenshäufigkeit:
85110 Arnsberg, 85128 Wolkertshofen, 85131 Pollenfeld, 91757 Treuchtlinge-Hartschuster, 91795 Dollnstein, 91809 Wellheim

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