Originaltext: Am westlichen Ortsrand gelegen.
Stoffsammlung:
- lat. planta = Setzling, Ableger, Propfreis, Plantage
- Quelle Härdl: Die Beete, bekannter als Rote Beete oder Rote Rübe, hat ihren Namen von dem lateinischen Wort beta, das sich schon bei Cicero findet und bereits vor dem 8. Jahrhundert bei uns eingeführt wurde. Im Ahd. wird das Wort beta zu „bieza", im Mhd. zu „bieze" und im Bairischen und Österreichischen zu Bießen "Beißrübe" . Erst nach dem Zweiten Weltkrieg hat die niederdeutsche Form "Bete" die Dialektform wieder verdrängt.
Quelle www.kreis.aw-online.de/kv../hjb1955/hjb1955.30.htm Außer den schon oben angeführten Flurnamen ist von größter Wichtigkeit der Flurname "Plenter" oder "Plenzer" spr. e = ae!. Der erste Forscher, der auf diesen Flurnamen hier an der Ahr aufmerksam machte, ist P. Joerres, Rektor an unserem Progymnasium in Ahrweiler. Er schrieb über „die römischen Niederlassungen an der Ahr" im Jahre 1886 in den Bonner Jahrbüchern Nr. 82, wo man Näheres nachlesen möge. „Plenzer" ist ohne Frage das lateinische plan-tarium = Pflanzgarten, abgeleitet von planta = Setzling, Pfropf- oder Pflanzreis des Weinstocks oder anderer Baumgewächse. „Planta" hat also nicht die allgemeine Bedeutung „Pflanze" gehabt, obwohl es dasselbe Wort ist; dafür sagten die Römer „herba", und wir sagen ja heute noch für Setzlinge aller Art „Planzen". Plantarium ist nicht schlechthin ein Garten hortus oder ein Baumgarten pomarium oder eine Baumschule semi-narium oder ein Ziergarten topiarium, es ist im besonderen ein Pflanzgarten für Rebensetzlinge. „In lateinischen Urkunden des Mittelalters", so schreibt Joerres, „kommt das Wort Plenzer im westlichen Deutschland fast nur in der deutschen Form „plenzere", „plencere", bisweilen noch ohne Lautverschiebung 'plentere', 'planteiz' vor.
Internetsuchbegriff: planta
Namenshäufigkeit: 85080 Gaimersheim, 85080 Lippertshofen, 85128 Nassenfels, 85128 Wolkertshofen, 85131 Wachenzell, 91781 Weißenburg, 97464 Oberwerrn
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