Stoffsammlung
- Quelle Buck: Wand ... in Gewand = Flur, Feldfläche bestimmter Richtung, Ackerkomplex, der dieselbe Länge und Richtung hat. Ahd. giwant (terminus) Grenze von wanden, anwanden, angrenzen, da want (Wand) das Ende, die Grenze bedeutet. Anwand für Anwander m. Ackerstreifen, der auf den Nachbarn oder einen Feldweg stößt, öde bleibt oder nach dem Ackern umgegraben wird, in der Regel als "Radwende" für das Pflugrad dient. Mundartlich Gewann = Gewand.
- Quelle Eberl: Wann, Wand, wie Gewand, Gewann, Gwend, siehe, ahd. giwant, mhd, gewant = Wendung, die Stelle, wo an der Anwand der Pflug gewendet wird. Das Gewann ist das ganze zwischen den beiden Anwandern liegende Feldstück. Die Wanne, Wand = Grenze überhaupt.
- Quelle Schnetz: Die aus gleichwertigen Äckern oder Wiesen bestehenden Unterabteilungen der Feldflur heißen oberd. Gewande(n) oder Gewende, md. und nd. Gewanne (n) s. S. 25: Singular die (das) Gewand (Gewann) ahd. giwant(a) mhd. gewande, das Gewend mhd. gewende. In Schwaben und Bayern wird auch ein einzelner Acker als Gewend (oder Anwand) bezeichnet (lange und kurze Gewende = lange und kurze Äcker); früher war G. auch ein Längenmaß (eine Ackerlänge von 16 Ruten von je 16 Schritt) und ein Flächenmaß (etwa ein Morgen). Schwäb. ist ein G(e)wanden- oder Anwandacker ein Acker, auf dem die Besitzer der im rechten Winkel auf ihn stoßenden Äcker den Pflug zu wenden berechtigt sind
- Quelle Vollmann: Die aus gleichwertigen Äckern oder Wiesen bestehenden Unterabteilungen der Feldflur heißen oberd. Gewande(n) oder Gewende, mitteld. und niedd. Gewanne) (vgl. S. 6) ; Einz. die (auch das) Gewand (Gewann), ahd. giwant(a), mhd. gewande, Nebenf. das Gewend, mhd. gewende). In Schwaben und Baiern wird auch ein einzelner Acker als Gewend (oder Anwand) bezeichnet (lange und kurze Gewende = lange und kurze Äcker); früher war G. auch ein Längenmaß (eine Ackerlänge von 16 Ruten von je 16 Schritt und ein Flächenmaß (etwa ein Morgen). Schwäb. ist ein G(e)wanden= oder Anwandacker ein Acker, auf dem die Besitzer der im rechten Winkel auf ihn stoßenden Äcker den Pflug zu wenden berechtigt sind. In FlN. bez. G. in der Regel einen Komplex von Äckern: Krauts=, Mühl=, Straßgewand, im oberen Gewend, das dritte Gewend u. a. (mißverstanden auch Gewind, Quint, Quant geschrieben).
das waren die Pflugwender ... eher jedoch wohl von ...
- http://www.pbenyon.plus.com/Misc/Etymology.html
Gwent (Celtic). Latinised into yenta, a plain; e.g. Winchester Daventry. Gwyn (Welsh), white. Also wyn. Fem., gwen and wen.
- lat. "(gens)genero vendo = Landverkauf an römische Siedler. Lat. gens kann auch Landschaft, Heimat, Gebiet bedeuten
Internetsuchbegriffe: genero vendo; genero veno do = an jemanden verkaufen; quantum?
Namenshäufigkeit: Siehe dazu auch die LAGIS Gewend und Gewende und natürlich die gesammelten Boari-Quenda
Weitere: 07333 Unterwellenborn (Am Gewände) Thüringen, 34292 Ahnatal (Kassel Hessen), 34593 Nenterode, 35043 Marburg-Bauerbach, 37083 Göttingen, 37215 Witzenhausen, 37308 Heiligenstadt, 37308 Martinfeld, 51580 Reichshof, 57072 Siegen, 57223 Kreuztal, 63928 Eichenbühl, 65719 Hofheim, 66663 Merzig, 71032 Böblingen, 72108 Rottenburg-Kiebingen, 73479 Ellwangen-Stocken, 74572 Blaufelden-Emmertsbühl ö., 74613 Öhringen, 74635 Kupferzell, 75339 Höfen/Enz, 76131 Karlsruhe, 79232 March, 98646 Hildburghausen, 98673 Harras, 99084 Erfurt, 99423 Weimar n., cz Mährisch-Schönberg (Šumperk)
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