Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Gaimersheim: Wolfsgrube Ortschronik: 11

Originaltext: Wurde das Gebiet um den ersten Schulhausbauschnitt genannt. Der Name spricht für sich selbst.

Stoffsammlung:

  • Volvo = rollen, wälzen volvo = ich rolle.
    Der Wolf lupus scheidet als Namensgeber aus, da durch die hochdeutsche Lautverschiebung aus dem Wolf ein Wolb geworden wäre wie 'wif - wib = weiber'.
  • Quelle Buck: Wolf in einer Menge Namen. Der Wolf war ebenso allgemein verbreitet wie gefürchtet. ... 1563 Wolfgericht = Richtstatt zum Fangen der Wölfe.
  • Quelle Schnetz: Häufig sind Wolfskehle und - Gurgel im Sinne von Schlucht, Bären - und Wolfsgrube, Orte, wo Bären und Wölfe gefangen wurden. Vorrichtungen zum Wolfsfang waren auch der Block eine Art Falle, der Wolfsgarten, d. i. eine Falle, bestehend aus einer Verzäunung von Palisaden mit zwei Falltüren Schw. W B VI 929 und die Wolfsangel
  • Von Interesse wäre ob die 'Grube' ursprünglich nicht doch ein Entwässerungs- 'Graben' war.

Internetsuchbegriff:
wolf volvo

Namenshäufigkeit:
37308 Kalteneber, 85072 Eichstätt, 85072 Buchenhüll, 85072 Wintershof, 85080 Gaimersheim, 85092 Kösching, 85104 Pförring, 85111 Möckenlohe, 85128 Wolkertshofen, 85132 Schernfeld, 87733 Markt Rettenbach, 90602 Pyrbaum, 91126 Kammerstein, 91161 Hilpoltstein, 91220 Schnaittach, 91613 Marktbergel, 91781 Weissenburg-Haardt, Weissenburg-Holzingen, Weissenburg-Suffersheim, Weissenburg-Kattenhochstatt, 91788 Pappenheim, 91792 Ellingen, 91795 Breitenfurt, 91809 Biesenhard, 92331 Parsberg, 92690 Pressath, 95401–95448 Bayreuth, 95707 Thiersheim, 96250 Ebensfeld, 96106 Ebern, 96264 Altenkunstadt, 97500 Ebelsbach. Wohl römisch, zumindest der Wolf.

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