Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Gaimersheim: Nachtweideranken Ortschronik: 3

Originaltext: Nachtweideranken, war frühere Pferdeweide in der Schlicht.

Stoffsammlung:

  • Quelle Buck: Nacht in Nachtweide. -nacht in Alpnacht u. dgl. ist aus der kelt. Endung -n-âcum entstanden
  • Quelle Schnetz: Nachtwiesen als Nachtweide
  • Quelle Eberl: Nachtweide, ahd. naht, mhd. naht, der Weidestrich, in dem das Vieh über Nacht gelassen wird.
  • lat. nato avi, atum, are = fig. überströmern, überfließen, triefen, schwimmen, innato = auf etwas zuschwimmen; uvidus = feucht; uvidi Alcimona ripae = die feuchten Ufer der Altmühl
  • gefunden Karlsruhe: ... ist ein kleines überdecktes Moor in östlicher Randsenke.
  • NachtweideInternetsuchbegriff:
    nato = überströmen, überfliesen; lat., uvidulus = etwas feucht + vitium = schlechte Beschaffenheit, Mangel; natando transmittere = überschwemmen
    Namenshäufigkeit:
    Siehe dazu die mit dem Bayernatlas verlinkten Flurlagen unter Nachtweid

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