Originaltext: 11 Im Streinbruckfeld, zum Kloster Eichstätt zinsbar Lehmgrube - Sportgelände - Schulzentrum - Wohnsiedlung. In der Flur Lehenäcker kamen Funde aus der Jungsteinzeit 4. - 3. Jahrtausend vor Chr. zum Vorschein .
69 Im Leerfeld; die Lehenäcker, auch Freylehen oder Scharwacht genannt, gehörten vermutlich zum "Scharrer- oder Scharzenhof". Der Scharrerhof stand im Jahre 1498 im Eigentum von Hans Lechner, Bürger zu Ingolstadt. Dieser verkaufte an die Äbtissin Euphemia von Geisenfeld. Möglicherweise hatte vor 1500 der Inhaber des Scharrerhofes Henkerdienste zu leisten, die nach 1500 den Gaimersheimer Leinewebern aufgebürdet wurden. Im Jahre 1522 waren die Felder im Markte bereits an 50 Leheninhaber aufgeteilt. Lehenträger war der Bürgermeister des Marktes Gaimersheim.
90 Zum Osterfeld; Wohngebiet Obertorweg, Rackertshofener Strasse, Nordsiedlung. Stoffsammlung:
- Gemeinhin als eine Art Acker-Lehen eines fürstlichen Lehensherren angesehen. Hat aber wohl indogermanische indoeuropäische Wurzeln und ist sowohl im Slowenischen wie auch im Russischen zu finden
- Le:chn, Leachn »getretene Spur im Acker, die dem Sämann als äußerste Markierung dient« Les, ViB: slow. leha »Ackerbeet, Streifen auf dem Acker«
- Fahrspuren in weichem Gelände sind im Dialekt "Loisn" ...
Internetsuchbegriff: ? leha slow. gartenbeet ackerbeet idg.
Namenshäufigkeit: 74594 Kreßberg-Ruppersbach s., 85072 Wintershof, 85111 Möckenlohe, 85080 Gaimersheim, 85122 Hitzhofen, 91161 Hilpoltstein, 91177 Thalmässing, 92339 Beilngries, 92345 Dietfurt, 92355 Velburg, 93155 Hemau, 97437 Haßfurt
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