Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Gaimersheim: Badacker Ortschronik: 8

Originaltext: Dieser lag bei der Retzbachquelle und stand dem Ortsbader zu.

Stoffsammlung:

  • Wohl von lat. balneator = Bademeister, balneum = Badezimmer
  • Quelle Buck: ... die Bader von der Gemeindeobrigkeit bestellte Bademeister
  • Quelle Schnetz: Wie das Mühlgewerbe gehörten auch das Schmied-, Bader- und Tafern= Wirtsgewerbe zu den sogen. Ehehaften, d. h. zu den örtlichen Real- und Sonderrechten „Gerechtigkeiten", die nicht an der Person, sondern am Ort des Gewerbes haften; ehehaft „gesetzmäßig, der Allgemeinheit gehörig", zu mhd. ê = ewe „Gesetz, auch Rechtsgebiet". Die Sonderrechte und das damit verbundene Ansehen dieser Gewerbe in der Gemeinde kommen auch in den FlN. zum Ausdruck: Schmied und Schmiede ä. Schmitte in Schmiedholz, Schmittenbühl: Bader Badstüber in Baderhau, Badstubenberg;

Internetsuchbegriffe:
Bader, Balde
lat. balneator

Namenshäufigkeit:
85050 Ingolstadt, 85080 Gaimersheim, 85110 Arnsberg, 85111 Pietenfeld, 85111 Möckenlohe, 85114 Buxheim, 85128 Nassenfels, 85131 Pollenfeld, 91781 Weissenburg-Holzingen, 91795 Breitenfurt,

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