Originaltext: Ebenfalls eine Neidertshofner Hube. Es ist das Wiesental am Augraben Cafe Ostermeier/Blumhof
Stoffsammlung:
- Quelle Buck: Beunt, ahd. biunt, biunda, kleineres, ursprünglich stets eingefriedetes Grundstück, auf dem in der Regel Kraut, Hanf, Flachs etc. gebaut wird, mundartlich die Boint, Baint, Bunt, Bund, Im Allgäu Bunk, in Franken Both mit ausgefallenem 'n'.
... bayrisch Paint, Point.
- Quelle Eberl: Peunt, Beunt, Point, Baind, w., ahd. piunta, biunt aus biwant, mhd. biunde, was durch Einfriedigung losgelöst ist aus Flurzwang und gemeiner Nutzung und in Sondernutzung steht
- Quelle Vollmann: dann ein durch einen solchen Zaun aus der Mark ausgeschiedenes Landstück vgl. Beund, Bitze, Bifang, ...
... Am häufigsten aber ist die Beund, ahd. biunt; der Name kommt in ganz Deutschland massenhaft in den verschiedensten mda. Formen und Schreibungen vor: Beunt, Peunt, Point, Beind, Baindt, Paint, Buint, Bunt, Pint, Bund, Buntd, Böndt, Buant, Bunk, Bodth, Bein, Pein, niedd. sogar Wind, Verklform Beundle, Büntle, SN. Bündlach, Bündlet, Gebund, Gebind, - Alten-, Aich-, Einden-, Kraut- Kälber-, Herren-, Pfaffenbeund, Baindbrunnen, Beindlesacker usw. im Allgäu heißt der Gras- und Obstgarten beim Hause "die Beund"; der Eigentümer einer Beund heißt Beuntner, Peintner, Pointer, Püntner, Pintner. Auch Garten, mhd. garte, bezeichnet ursprünglich einen eingefriedigten Raum überhaupt: Tier- Ochsen-, Roß-, Holz-, Tannen-, Hopfen-, Baumgarten Bonger
- Ist allen späteren Sondernutzungen zum Trotz ursprünglich wohl doch aus lat. bene-dico, benedictio = segnen, weihen, preisen.
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