Stoffsammlung:

• Quelle ht tp://www.kreis.aw-online.de/kv../hjb1955/hjb1955.26.htm
  Flegel zum Dreschen ahd. flegil, mhd. vlegel, kommt vom spätlat. flagellum, Peitsche, Geißel, Dreschflegel. Die einheimische Bezeichnung für Dreschflegel ist ahd. driscil, mhd. und ahd. drischel. Ursprünglich wurde das Getreide mit den Füßen ausgetrampelt, später mit Stöcken und Flegeln ausgeklopft.

• Quelle Buck: Flachs häufig in Geländenamen, 1292 Flahslanden, 1420 Flachseckerlin

• Quelle Eberl: Flachs, m., ahd. flahs, linum.

• Quelle Schnetz: Grundstück: Flachs-, Maiers-, Widdumgrund

• Quelle Härdl: Auffallend ist, daß das vom lateinischen flagellum = Geißel, Peitsche abstammende Wort Dreschflegel auf bayerisch-österreichischem Gebiet aus dem bäuerlichen Leben in die Schriftsprache abgedrängt wurde und sich bei uns das jüngere und weniger verbreitete Wort Drischel von "dreschen" durchsetzt.

• Für die Entstehungszeit des Dreschflegels gibt es zwei Fixpunkte. Auf römischen Bildsteinen des Mosellandes wird im 2. Jahrhundert nach Christus noch der Dreschsparren dargestellt. Kurz danach muß der Dreschflegel erfunden worden sein. Wie Bildzeugnisse ausweisen waren gegen Ende des 1. Jahrhunderts in Europa bereits entwickelte Flegeltypen vorhanden ...

• Möglicherweise ein zentraler Dreschplatz

Internetsuchbegriff:
lat. flagellum

Namenshäufigkeit:
07743 Jena-Ammerbach, 34287 Zierenberg, 37308 Martinfeld, 49393 Lohne, 51061 Köln-Höhenhaus 57334 Bad Laasphe, 58513 Lüdenscheid, 63456 Hanau, 65824 Schwalbach, 66482 Zweibrücken 70734 Fellbach, 85072 Landershofen, 85110 Arnsberg, 85111 Möckenlohe, 85116 Egweil, 85128 Nassenfels, 85131 Pollenfeld, 85131 Wachenzell, 85132 Workerszell, 91249 Ernhüll, 91743 Dennenlohe, 91781 Wug- Dettenheim, -Oberhochstatt, -Weimersheim, 91805 Döckingen, 91809 Konstein, 92262 Birgland-Eckertsfeld hist, 96484 Meeder-Neida, 96188 Stettfeld, 97355 Castell-Wüstenfelden n., 97762 Hammelburg, 97816 Lohr a. Main 99423 Weimar

Zurück zu Flurnamen Egweil, bitte die Ochsen anklicken.