Originaltext: Schließacker, von der schlüsselähnlichen Form benannt.
Stoffsammlung:
- Unser heutiges Verständniss von Schloß und Schlüssel dürfte in den vergangenen Zeiten nicht so ausgeprägt gewesen sein, es wurde verrammelt und verriegelt. Der berühmte Schlüssel zum Stadttor war wohl mehr symbolisch, hätte er doch Angreifer nicht zurückhalten können. Der althochdeutsche "Sluzzil" der Schlüssel hat wohl als Flurnamenpate keine Rolle gespielt.
- Quelle Buck: Schlüssel in Flurnamen häufig. Rechtwinkliger Ausschnitt aus einem Acker; nach der Form. 1311 der sluzzil ein Acker Fränkisches Stammesgebiet. 1371 Schlüssel deutsche Schweiz.
- Quelle Eberl: Schlüssel, m., ahd. sluzil, mhd. slüzzel; fig. von der Grundstückform.
- Quelle Vollmann: Das Spiel der Phantasie, Scherz, und Witz haben oft wunderliche FlN. geschaffen:
Schlüssel, Kirchtur
- So gesehen müsste der Name sehr jung sein, das Landvolk als Namensgeber unserer Fluren kannte jahrtausendelang keinen Haus-Schlüssel nach unseren Vorstellungen, es gab nur Riegel, zugesperrt wurde nicht. Für die erforderliche Sicherheit sorgte ein Hofhund. Ein Schlüssel mit Bart -nach unseren heutigen Vorstellungen- kann also eigentlich nicht namensgebend gewesen sein.
- schluess = luxus = üppige Fruchtbarkeit
- lat. secludo = absperren, .fr seclusion = Zaun
Internetsuchbegriffe: lues ?,luxus = üppige Fruchtbarkeit
Namenshäufigkeit: Siehe dazu die mit dem Bayernatlas verlinkten Flurlagen unter luxus
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