Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Buxheim: Geigeracker 648

Originaltext: vom Hausnamen Geiger

Stoffsammlung:

  • Quelle Schnetz: Nicht durch eine Ellipse, überhaupt nicht grammatisch zu erklären, ist es aber, wenn ein Weinberg Heinrich, eine Wiese oder Beund Geiger heißt. Solche Flurnamen haben eine psychologische Wurzel, wie ich ZONF VIII 105 gezeigt habe: der Acker, der einem Bauern Linder gehört, wird in die Ichsphäre den Machtbereich desselben einbezogen und erhält darum den gleichen Namen, den der Bauer persönlich hat.
  • Quelle ht tp://www.heurigenkaffee.at/strassennamen/g.htm
    Alter Flurname, 1377 "die Geygerynne"; wahrscheinlich Besitzername; An den Namen der Frau wurde im Mittelalter wie noch heute in der niederösterr. Mundart die Endung -in angehängt. Diese Endung -in kommt auch bei Wiesen- u. Aunamen vor, so daß die Wiese des Geiger " die Geigerin " heißen konnte.
  • Quelle ht tp://www.irisminder.ch/verlag/verlag_fr.htm
    Der alte Grenchner Flurnamen Gigenrain, hat zu dieser Geschichte inspiriert wie auch Erzählungen
  • lat. gignere = zeugen = hervorbringen=erzeugen, gigno=erzeugen
  • alienigena, ae m, f zu gigno ausländisch, fremd;
  • Genius lat., mit gignere, "erzeugen", zusammenhängend, nach der Anschauung der italischen Völker ein Leben erzeugendes und erhaltendes höheres Wesen, welches bei Erzeugung und Geburt jedes einzelnen Menschen mitwirkt
  • ruricola = das Feld bebauend, rurigena = Landleute, ruro = auf dem Lande leben

Internetsuchbegriff:
lat. gigno = erzeugen, gignere = hervorbringen

Namenshäufigkeit:
85114 Buxheim, 85131 Pollenfeld, 90584 Allersberg, 91126 Kammerstein, 91171 Greding, 91220 Schnaittach, 91781 Dettenheim, 91809 Gammersfeld, 95401–95448 Bayreuth

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