Die ersten Spuren menschlichen Lebens im Beilngrieser Tal stammen aus der jüngeren Steinzeit (etwa 3500 - 1800 v. Chr). Der Name "Bilingriez", wie Beilngries bei seiner ersten urkundlichen Erwähnung am 1. November 1007 genannt wurde, deutet auf eine Siedlung in der Nähe der Altmühl hin. "Bilo" ist dabei ein Personenname, "Grieß" bedeutet sandiges Flußgeröll. Damit war Bilingriez der Siedlungsplatz der Sippe eines Bilo im oder am "Gries". 1007 schenkte Kaiser Heinrich II Beilngries an das Bistum Bamberg, doch schon 1016 kam es an das Bistum Eichstätt - damit begann die 500-jährige Herrschaft der Eichstätter Bischöfe über Beilngries.
Namensdeutung: Antithese: Das würde bedeuten, dass ein geschlossener Einmarsch erfolgte. Nach der Verlosung der Acker und Weideflächen, bzw. des Waldes begann die Kultivierung des Gebietes. Zunächst mussten die Siedler von den mitgebrachten Vorräten leben, bis Jahre später die ersten eigenen Früchte die Ernährung sicherten.
Quelle Buck: Gries, n., ahd. grioz, mhd. griez, Sand, Sandfläche, sandiges Ufer; Grießbaum, ahd. Kreozpoum (Wacholder). Schwäb. Griesbaum ist cerasus (Kirschbaum), Griesbeerbaum dasselbe. Die Übernahme römischer und vorrömischer Flurnamen wäre bei einer "militärischen" Besetzung des Gebietes nicht möglich gewesen.
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